Wertvolle Lektüre

Es gibt viele Magazine, die sich mit der Wirtschaft und all‘ ihren Aspekten beschäftigen. Aber keines ist so gut wie das Hamburger Wirtschaftsmagazin brand eins, das monatlich in unser Bregenzer Fotostudio flattert. Lesenswert ist auch die aktuelle Ausgabe mit dem Schwerpunkt Werbung.

Ich darf Mike Lynn zitieren: „Theoretisch ist Werbung gut, wenn sie begeistert. Und zwar jene, die sie konzipieren, jene, die sie sehen und jene, die sie bezahlen.“ Das sei aber auch schon wieder das Ende der Theoriestunde. „Die Wirklichkeit ist voller fauler Kompromisse. Jene, die Werbung konzipieren, schrauben vor allem am eigenen Denkmal. Denn der Kreativpreis von heute ist der Gehaltsscheck von morgen.“

Den Konsumenten gehe es in erster Linie um Unterhaltung. Doch was ist mit denen, die die Werbung in Auftrag geben und die Rechnungen der Agenturen bezahlen? Sie wären, schreibt Lynn, längst nicht mehr „die gescheiten Unternehmerpersönlichkeiten von früher“. In unseren Tagen „regieren über die Budgets ängstliche kleine Erbsenzähler, die zwei Aufträge zu erfüllen haben: nämlich erstens jeden Fehler zu vermeiden, notfalls einfach, indem man Werbung macht, die nicht auffällt. Und zweitens die Kosten bis Jahresende um zehn Prozent zu senken.“

In diesem Sinn: habt Mut, wir Werbefotografen freuen uns über jeden anspruchsvollen Auftrag, der uns fordert.